Suicide Silence „The black Crown“ / VÖ 18.07.2011


 

 

„Mit ihrem 3. Album melden sich die Deathcore-Veteranen Suicide Silence eindrucksvoll zurück. Was auf den Vorgängeralben noch mit Skepsis betrachtet wurde, stellen die US-Amerikaner nun mit „The black Crown“ unter Beweis. Ihre Nachhilfestunden in Sachen Qualität und Quantität haben diese Burschen definitiv ausgeschlafen abgesessen und sich diverse Notizen gemacht, auf die während der Produktion sogar geschaut wurde.

Die verschiedenen Entwicklungen waren zwar von Album zu Album festzustellen, dennoch wirkte das Gesamtkonzept stets zu plump, zu platt, einfach nicht ganz zu Ende gedacht. Wer also genau so eine „Platte“ erwartet(tolles Wortspiel!), wird mit „The black Crown“ überfordert sein. Suicide Silence haben sich mit Steve Evetts (Hatebreed, Everytime I Die) nicht nur einen begnadeten Produzenten ins Boot geholt, sondern zeigen sich anno 2011 von der experimentellen Seite. Was auf den Vorgängern „The Cleansing“ und „No Time To Bleed“ noch für unvorstellbar gehalten wurde, präsentieren die US-Amerikaner neuerdings mit stolz geschwellter Brust. Und so verwundert es kaum, dass mittlerweile Platz für Clearvoices und Grooves der Marke „Eingängig“ gefunden wurde. Selbst das Songwriting hat das nötige Feintuning abbekommen und wirkt nun beinahe „sinnvoll“ im Vergleich zu den Vorgängern. Verziert wird die schwarze Krone abschließend noch mit zwei Juwelen in Form von Gastauftritten von Jonathan Davis („Witness The Addiction“) und Frank Mullen („Smashed“).

Auch 2011 haben Suicide Silence ihre Richtung nicht aus den Augen verloren. Noch immer überzeugen die Burschen durch ihren brutalen, kompromisslosen Deathcore und liefern ein 40-minütiges Album, das mit Sicherheit für gespaltene Meinungen sorgen wird. Dem einen wird der Sinneswandel, den die Jungs hinter sich haben, gefallen, andere werden sich damit nur schwer anfreunden können – mir gefällt's! Für eine schwarze Krone wird es zwar nicht ganz reichen, aber insgesamt ein sehr eindrucksvolles, überzeugendes Werk. Unbedingt antesten!

 

Vanessa Voglwww.sounds2move.de