Sub7even „Love Chains ´n Rockets“ / VÖ 26.05.2006

Die größten Bühnen der Republik durften die Ruhrpott-Rocker Sub7even schon heimsuchen, vorzugsweise als Support für die mittlerweile dahingeschiedenen Böhsen Onkelz. Deren Sprachrohr Stephan Weidner hat sich – gemeinsam mit Michael Mainx - der Produktion von „Love Chains ´n Rockets“ angenommen. Keine dumme Idee, denn schon aus den letzten Alben seiner eigenen Band machte der Frankfurter fett produzierte Rockalben der Extraklasse.

Nach diversen Line-Up-Wechseln und mittlerweile zum Quartett geschrumpft zeigen sich Sub7even von einer frischen, geradezu befreiten Seite. Die überladenen Spielereien des letzten Albums gehören der Vergangenheit an. Dabei gelingt dem Vierer über knapp 43 Minuten die schwierige Gradwanderung zwischen rauem Rock und potentiellen Radiohits. Apropos Hits: Der „neue Weatherman“ hört auf den Namen „Little Suicide“. Ein gefühlvoller Rocksong, der sich bei Nummern wie dem rotzigen Opener „Raw like Sushi“ oder dem verträumt-poppigen „Dreams“ in bester Gesellschaft wissen kann. Im Herbst wollen Sub7even die neuen und alten Songs dann in die Clubs bringen und möglichst ausgiebig touren. Das dazugehörige aktuelle Album wird dabei sicher die Größe der Lokalitäten dimensionieren. Wenn man danach geht werden sicher keine versifften Jugendzentren dabei sein, denn mit „Love Chains ´n Rockets“ hat die Band ihr bis dato bestes, eingängigstes und ausgereiftestes Album vorgelegt.

Markus Rutten – www.sounds2move.de / 08.05.2006