Stygma
IV „Hell Within“ – Plattenkritik / VÖ 06.10.2004
Stygma IV sind ohne Zweifel Vollblutmusiker. Ihr Musik genügt vom spielerischen Niveau höchsten Ansprüchen und auch das Songwriting der Österreicher kann sich mehr als sehen lassen. Dennoch gilt die Band immer noch weitestgehend als Geheimtipp. Da frag man sich natürlich schon, wann Stygma IV endlich den entscheidenen Schritt machen.
„Hell
Within“ heißt dieses Werk, dass eine anspruchsvolle Mischung aus Melodic
und Progressiv Metal darstellt. Ritchie Krenmeier (Vocals) und seine
Instrumentalisten haben ein zeitloses und handwerklich herausragendes Album
abgeliefert, das mit Songs wie dem kraftvollen „Black Hole“ oder auch
dem direkten „Legions of the Damned“ mehr als einen Kracher zu bieten
hat. Nachdem das erste Label, dass dieses Album schon vor einem Jahr veröffentlichte
überraschend Pleite ging ist es schön zu sehen, dass Stygma IV sich nicht
unterkriegen lassen und weiterhin unbeirrt ihren Weg gehen. Neues Label, noch
mal die Werbetrommel rühren und wieder in die Regale der Märkte und Läden mit
dem Album. Ein besonderes, zusätzliches Bonbon ist ohne Zweifel die John Miles
Coverversion „Music“. Ein zeitloser Klassiker, der auf beeindruckende
Weise nicht verfälscht oder gar verstümmelt, sondern auf höchstem Niveau
gehuldigt wird.
„Geheimtipp“
ist eigentlich fast schon eine Beleidigung für Musiker diesen Kalibers. „Hell
Within“ genügt musikalisch höchsten Ansprüchen und wird jeden Fan
progressiven Metals vor Freude „Hurra“ schreien lassen. Stygma IV sind überreif
für den großen Wurf, soviel steht fest.
Markus Rutten – www.sounds2move.de / 17.01.2005