Stonegard "Arrows" / VÖ 03.07.2006

Nun, die Musik von Stonegard ist nicht gerade eine Ausgeburt an Originalität und somit erlaube ich mir, auch diese CD-Kritik nicht gerade innovativ überwältigend zu eröffnen. So halten wir nun fest, dass Stonegard aus Norwegen kommen, schon eine Weile im heimischen Underground unterwegs sind und mit "Arrows", ihr Debütwerk veröffentlichen.

Laut Promo-Info gibt es die Formation schon seit ca. 5 Jahren, wobei das nun vorliegende Erstlingswerk eine Art Bestandsaufnahme des bisherigen Schaffens darstellen soll. Wurden doch laut eigener Aussage die "besten" Songs der noch jungen Bandvergangenheit ausgewählt, um sie auf diesem Silberling einer breiten Masse zugänglich zu machen. Und dabei herausgekommen ist ein Album, das zwar in handwerklicher Hinsicht zu überzeugen vermag und von Daniel Bergstrand (u.a. In Flames) fett produziert wurde, aber dennoch nur bedingt überzeugen kann. Denn allen Songs mangelt es an Innovation und Originalität, was im Grunde nicht so schlimm wäre, wenn einem wenigsten Eingängige Ohrwurmmelodien entgegen geschleudert würden. Doch leider ist dem nicht so, was auch der Grund dafür ist, dass das komplette Album an einem eher ohne nennenswerte Höhepunkte vorbeizieht. Dass ist um so bedauerlicher, da die Band einem teilweise ein durchaus starkes Metal-Brett serviert, bei dem sowohl die Gitarrenriffs und das Schlagzeugspiel zu überzeugen vermögen. Doch was nütz einem ein ordentliches Können an den Instrumenten und eine anständige Produktion, wenn die Songstrukturen einen in keiner Weise berühren.

"Arrows" ist ein durchschnittliches Album einer Band, die sich definitiv in Zukunft noch steigern muss. Sollte dies jedoch nicht geschehen, werden Stonegard wohl sehr schnell in Vergessenheit geraten, da sie mit "Arrows" in keiner Weise etwas erinnerungswürdiges abliefern.

Nando Rohner – www.sounds2move.de/ / 13.07.2006