SPiT LiKE THiS „Normalityville Horror” / VÖ 10.10.2013
“…
they are the sheep following the hero. We don’t believe in
heroes. We believe in us”. (Lord Zion: SPiT LiKE THiS –
Manifesto; März 2013).
Muss mehr gesagt werden? Ein wenig vielleicht … SPiT LiKE THiS
ist eine Punkformation aus good old England, der Wiege des Punks. Und
ihre Grundeinstellung haut – wie ihr oben selbst lesen könnt
– genau in diese Kerbe. Sie sind vier Individuen: Lord Zion
(Vocals), Vikki Spit (Bass), Vile Gilez (Drums) und Rob Riot (Guitars).
Ihr zweites Studioalbum „Normalityville Horror“
bestätigt den Eigenanspruch. Der Sound, die Lyrics, die Optik
– purer Punkgenuss. Der Sound ist schwer einzuordnen: Einige
Beats erinnern an frühe Manson-Alben, ein bisschen Pennywise und
ganz viel Eigenkreation stecken in zehn Tracks, die sich auf gut 40
Minuten verteilen. Trotz des erst zweiten Studioalbums ist die Band gut
eingespielt, die Gründung beziffert sich - schon fast historisch -
auf das Jahr 2002.
Man würde jedoch „Normalityville Horror“ als Album
keinen Gefallen tun, es einfach als Punkscheibe abzuschreiben, dazu ist
der Sound zu vielschichtig. Die Scheibe beginnt mit „Sick“
und somit eher Einflüssen, die aus der Hard-Rock-Richtung stammen.
Das Album punked sich über den titelgebenden Track
„Normalityville Horror“ bis zu „Dragged Kicking &
Screaming“ immer weiter auf, bis es in einem Rock ’n’
Roll-Cresendo („Dead to me now“) endet. Eine bunte Mischung
also, die beim immer wieder und wieder Hören immer neue Facetten
bereithält. Gerne darf die Band ihre Taktung von zwei Alben in
zwölf Jahren etwas anheben, der Sound ist durchaus hörenswert.
Tobias Höfer - www.sounds2move.de