Soilwork „The Panic Broadcast“ / VÖ 09.07.2010

 

 

Die Jungs von Soilwork melden sich zurück, und das in ganz altbewährter Form. Meiner Meinung nach sogar besser denn je. Mit „The Panic Broadcast“ zaubern uns die Jungs ein Album wirklich allerfeinster Qualität auf’s Tablett  und knüpfen mit dem 8. Studioalbum nahezu nahtlos an alte Höchstleistungen an („The Akuma Afterglow“). Harter Metal auf höchstem Niveau – nicht nur bezogen auf das Songwriting – das Ganze weit weg von alten Death-Metal-Wurzeln.

 

Die Fehler mit der letzten Platte, an der manch einer wirklich kein gutes Haar gelassen hat, sind passé. Nach „Natural Born Chaos“ und „Figure Number Five“ setzt man endlich wieder auf dezentes Untermalen durch Keyboards bei den Songs und nicht wie vorher auf dominierende und fast schon erdrückende Art und Weise. Fans von „Stabbing The Drama“ werden auf alle Fälle Wohlgefallen finden. Mit „Night Comes Clean“ zeigen die Jungs von Soilwork, dass sie ihr Handwerk definitiv verstehen und wissen, wie man Melodie und Härte unter einen Hut bekommt und zwar so, dass sich das Ergebnis wirklich sehen lassen kann. Gekonnt spielerisch in den Allerwertesten treten – das konnten die Jungs früher schon gut und das stellen sie auch auf der neuen Platte wieder unter Beweis („Late For The Kill, Early For The Slaughter“).

 

Auch für genügend Hitpotential wurde natürlich wieder gesorgt. Mit „Deliverance Is Mine“ wird auch dieses Spektrum im Handumdrehen abgedeckt. Links antäuschen – Rechts vorbeifahren, auch die Taktik machen sich die Jungs zunutze. Während man beim Opening von  „Let This River Flow“ eine Ballade vermutet, erwartet einen hier das emotionale Highlight der Platte. Mit „King Of The Threshold“ wird dann noch mal ordentlich auf den Pinsel getreten. Einfach ein absolut gelungenes Album und für mich definitiv unter den Top 5 meiner kleinen persönlichen Highlights 2010.

 

Vanessa Vogl – www.sounds2move.de