Soilwork "Stabbing the Drama" - Plattenkritik / VÖ: 28.02.2005

Schon wieder ein Album von SOILWORK? "Stabbing the drama" heißt das Ganze. Endlich mal eine Band die nicht lange mit ihren Veröffentlichungen auf sich warten läßt. Um so überraschender ist das neupräsentierte Material. Auf jeden Fall keine Fortsetzung des Vorgänger-Albums...

Wie klingen SOILWORK im Jahre 2005? Auf jeden Fall roher und ungeschliffener im Vergleich zu "Figure Number Five". Hatte man da noch versucht etwas "Massenkompatibler" zu klingen, heißt es jetzt: direkt in die Fresse. Das soll natürlich nicht heißen, dass der typische, an FEAR FACTORY angelehnte, Sound zu kurz kommt. Der Fan hört auf der Scheibe ganz klar SOILWORK. Björn "Speed" Strid wechselt wie immer zwischen Growl und Clean beim Gesang. Ständige Beatwechsel, fetteste Gitarrenriffs - auch die eine oder andere Ohrwurmpassage gibt es zu hören. Nur nicht so oft, wie man vielleicht im Vorfeld erwartet hätte. Aber das stört hier überhaupt nicht, sondern wäre bei diesem Sound und der Produktion eher unangebracht. Beim Hören gibt es keinen Moment in dem Langeweile aufkommen könnte. Von Anfang bis Ende absolut abwechslungsreich und durchdacht. Hier wird jeder Freund des Genres seine Freude haben (müssen).

Also: SOILWORK klingen 2005 professioneller und abwechslungsreicher denn je. Sie haben sich nicht neu erfunden, aber absolut weiterentwickelt. Die Frage die offen bleibt ist: Was soll nach so einem Meisterwerk noch kommen?

Nino Liotta - www.sounds2move.de / 09.02.2005