Six Feet Under „Death Rituals“ VÖ: 14.11.2008

Muhahaha, unsere Innovationsbomben von Six Feet Under sind wieder da. Chris Barnes hat mit seinen Schergen sein musikalisches Fundament gefunden und spielt auf diesem Fundament seit mehreren Jahren und mehreren Alben mehr oder weniger in aller Regelmäßigkeit solide bis gute  Alben ein. Mit diesen Worten ließe sich das Review auch schon wieder beenden, denn – oh Überraschung – Six Feet Under machen auch auf dem neuen Album das, was sie immer machen:

Sie erschaffen einfache, eingängige, groovige, kurze und überschaubare Lieder. Chris Barnes Grunzen ist wie eh und je – entweder man mag dieses Geknurre oder man wird Six Feet Under niemals mögen. Der Opener „Death By Machete“  wird durch ein Solo aufgelockert. Nennenswerte Dynamik gibt es nicht zu vermelden, Six Feet Under rumpeln sich hier durch gemütliche 3:45min. Das Riffing ist irgendwo kraftvoll und nach vorn peitschend, verliert aber über die Dauer an Durchschlagskraft. Ach ja Überraschung (echt jetzt): „Death By Machete“ beginnt mit akustischen Klängen, bevor das gewohnte Inferno einsetzt. „None Will Escape“ bedient sich natürlich wieder Six Feet Under typischer Stilistiken, ebenso wie „Bastard“ ebenso wie „Shot In The Head“ ebenso wie „Killed In Your Sleep“ ebenso wie „Murder Addiction“ ebenso wie „Ten Deadly Plagues“ und ebenso wie der Rest des Albums. Noch Fragen? Nein? Also Six Feet Under Fans: Schlagt zu, denn euch erwartet, was euch immer erwartet. Six Feet Under Hasser lasst die Finger davon, denn euch erwartet, was euch… ihr wisst schon.

Ich finde dieses Album für meinen Teil in Ordnung, Six Feet Under ziehen ihr Ding rücksichtslos durch – in deren Welt ist halt kein Platz für Innovation und Weiterentwicklung.

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 20.11.2008