Sirenia „Sirenian Shores“ – Plattenkritk / VÖ 11.10.2004

Nachdem Sirenia mit „An Elixir for Existance“ eine wirklich gutes Album präsentieren konnten wird nun mit der EP „Sirenian Shores“ nachgelegt um die Wartezeit auf den nächsten Longplayer zu verkürzen. Inhalt der EP sind ausschließlich unveröffentlichte Songs, Coverversionen und Remixes, die auf keiner anderen Platte zu finden sind.

Fünf Tracks umfasst das jüngste Werk des norwegischen Quartett, das unlängst zum Trio geschrumpft ist. „Save me from Myself“ vom aktuellen Longplayer wurde neu abgemischt und bekommt so ein gänzlich neues Gewand. Der Song „Meridian“ wird als Akkustikversion eingespielt und mit „First we take Manhatten“ wird ein für Sirenia vollends untypischer Song gecovert, der sich unterm Strich aber wirklich sehen (oder besser gesagt hören) lassen kann. Henriettes Gesang rückt im Gegensatz zum „Elixir“-Album noch mehr in den Hintergrund, was hauptsächlich an den beiden französischen Gastsängerinnen liegt, die „Meridian“ bzw. „First we take Manhatten“ ihre Stimmen leihen.

„Sirenian Shores“ erfüllt summa sumarum seinen Zweck als Bon Bon für die Fans und trägt seinen Teil dazu bei, dass die Vorfreude auf ein neues Machwerk aus Morten Velands Feder schon jetzt ein ziemlich hohes Level erreicht. Wenn das nächste Album dort weitermacht wo „An Elixir for Existance“ bzw. „Sirenian Shores“ aufgehört haben, dann sollte Morten mit Sirenia endgültig seine ehemalige Band Tristania auf dem Weg zum Gothic-Metal Olymp abgehängt haben.

Markus Rutten – www.sounds2move.de / 01.11.2004