Siebenbürgen „Darker Designs & Images“ – Plattenkritik / VÖ 05.09.2005

Eilig scheinen es Siebenbürgen nicht gehabt zu haben. Das letzte Album „Plagued be Thy Angel“ hat schon vier Jahre auf dem Buckel bis mit „Darker Designs and Images“ nun das 5. Album der 1994 gegründeten Band in die Regale kommt. Und einmal mehr haben sich Marcus Ehlin und seine Bande auf einen gesunden Mix aus klassischem Metal mit deutlichem Black Metal-Einschlag entschieden. Durchzogen wird das ganze von gelegentlichen Farbklecksen in Form von stimmungsvoll eingesetzten weiblichen Lead- und backing Vocals der jungen Sängerin Erika Roos, die neu ins Boot geholt wurde.

„Darker Designs & Images“ ist ein in sich geschlossenes Vampire Metal Album geworden, dass nicht nur von ergreifenden Keyboardlinien durchzogen ist, sondern auch einige schöne Riffs und Soli zu bieten hat. Das Schlagzeug treibt die Songs der schwedischen Blutsauger angemessen voran, drängt sich aber nicht übermäßig auf. Besonders  „Born under a Black Sun“, „Of Blood and Magic“ und das dominante „Rebellion“ sorgen mächtig für (düstere) Stimmung. Da kann man nur hoffen dass der skandinavische Fünfer die Rufe seiner Fans erhören,  und im Zuge dieser Veröffentlichung die eine oder andere Show auf europäischem Boden spielen wird.

Mit ihrem 5. Album legen Siebenbürgen ihr bisher bestes Album ab, das nicht nur wie aus einem Guss klingt, sondern auch musikalisch voll zu überzeugen weiß. Angesichts solcher Ergebnisse wartet man gern 48 Monate. Aber auch nur dann.

Markus Rutten – www.sounds2move.de / 28.09.2005