Shakra „Powerplay“ / VÖ 10.01.2013
Ich
erinnere mich noch gut an das Gefühl, das sich in mir breit machte, als
ich im Februar 2011 das letzte Shakra-Album „Back on Track“ im Player
hatte und nur so mit aufgerissenen Augen und offener Kinnlade auf der
Couch saß und mir vor Faszination die Spucke wegblieb. Umso erfreuter
war ich natürlich, als es nun, beinahe genau zwei Jahre später, auf die
Veröffentlichung der aktuellen Langrille „Powerplay“ der Schweizer Hard
Rock-Combo zuging. Aufgeregt wie ein kleines Kind vor einem
Geschenkeberg sitzend, wurden die Songs nahezu verschlungen, jede
Songzeile wurde verinnerlicht, jeder Riff wurde im Kopf gespeichert und
ein Grinsen machte sich im ganzen Gesicht breit. Oh ja, Shakra sind
wieder da und machen genau dort weiter, wo 2011 die Spielzeit bei 48
Minuten und 11 Sekunden endete.
Energisch, eingängig, knackig und unglaublich authentisch – das sind
die ersten Adjektive, die ich bereits beim ersten Lauschen des
mittlerweile 9. Studioalbums der Band mit dem Kugelschreiber bewaffnet
auf das Papier schreibe. Eingängig wird bereits bei den ersten Klängen
von Song Nummer 4 („Wonderful Life“) doppelt und dreifach
unterstrichen, eingerahmt und in Gedanken mit sämtlichen Textmarkern
farblich markiert. Shakra liefern mit „Powerplay“ ein Meisterwerk ab
und stellen 2013 nicht nur erneut unter Beweis, dass man traditionellen
Hard Rock durchaus mit dem Frischesiegel darbieten kann, sondern
dürften damit definitiv den Sprung ganz nach oben geschafft haben. Ob
Shakra nun ruhigere Töne anschlagen oder eben doch rockig nach vorne
stampfen, es ist einfach eine ziemlich runde Sache. Sicherlich sollte
man sich Veränderungen gegenüber nie verweigern, aber warum sollte man
sich, nur der aktuellen Trends wegen, vom Guten und vom Altbewährten
abwenden?
Mein Fazit zu dieser Platte fällt kurz aber dennoch positiv aus:
Kaufen? Jawohl. Lohnt es sich? In jedem Fall. Zufrieden? Bitte ganz
schnell mehr davon!
Vanessa Vogl - www.sounds2move.de