Seven Witches „Call Upon The Wicked“ / VÖ 03.06.2011


 

 

Ganze vier Jahre sind ins Land gezogen ehe man nun, wenn auch für viele unerwartet, in den Genuss der neuen Langrille von Seven Witches kommen kann. Die Amerikaner haben – man mag es sehen wie man will – eine kreative Pause eingelegt und melden sich besser, frischer und dynamischer zurück.

Die Qualität auf „Call Upon The Wicked“ kann sich sehen lassen. Das Niveau in Sachen Songwriting ist konstant in der obersten Spitzenliga anzusiedeln, die tadellose Umsetzung und Darbietung der Songs lassen in keiner Weise Kritik zu – und mit James Rivera am Mikrofon setzen Seven Witches dem ganzen noch das Sahnehäubchen auf. Sicherlich kann man bei Songs wie „Ragnarok“ oder „Harlot Of Troy“ begründete Vergleiche zu Größen wie Judas Priest ziehen, allerdings macht dies der neun(!)minütige Brecher „End Of Days“ wieder wett. Auch wenn ich kein Freund von übertrieben in die Länge gezogener Songs bin, dieser ist einfach genial! Es müssen also keine Geister beschworen werden, das Konzept geht auch so auf!

Ob nun auf Hymne getrimmt („Fields Of Fire“) oder als düstere Groovenummer gekleidet („Lilith“) – Seven Witches haben die scheinbare Krise der letzten beiden Longplayer überstanden und aus den „Fehlern“ bzw. den eingeräumten Kritikpunkten gelernt. Es wurde neues Selbstbewusstsein aufgebaut und das stellen sie auf ihrem aktuellen Silberling unter Beweis.

 

Vanessa Voglwww.sounds2move.de