Secondhand Child "What do you Live for?" / VÖ 27.11.2006

Sie kommen aus meiner Heimatstadt Basel, nannten sich zuerst Shabby Slowpoke um sich dann in Flat-Cat und schlussendlich in Secondhand Child umzutaufen. Und nun veröffentlich genau diese Band ihr Debütwerk, auf dem sie den Hörer ganz salopp fragen "What do you live for?".

Sprechen wir an dieser Stelle zuerst mal über die ach so beliebten Genreschubladen, über das ewige Thema, wie man diese und jene Band nun am besten kategorisiert. Und um Secondhand Child in eine gewisse Musikrichtung einzuordnen, tut man wohl gut daran, dafür die Crossover Schublade zu öffnen. Besteht die Musik der Basler Band doch sowohl aus Rock, Punk, Nu Metal wie auch Hardcore Versatzstücken, die allesamt wild durchgemischt werden. Das Resultat sind Songs wie z.B. "The Same", "Again", "Break Up", "Freak in Cage" oder auch "Guilty", die zwar das Rad nicht neu erfinden aber immerhin absolut kurzweilig ausfallen. Was auch daran liegt, dass die Band ihr Handwerk versteht und mit ebenso viel Können wie auch Spielfreude zu Werke geht. Auch die Produktion aus dem Hause Little Creek Studio fällt angenehm fett aus, was den Hörspaß somit noch zusätzlich aufwertet. Wie auch die Tatsache, dass neben den 11 regulären Tracks auch noch das 2004er Demo "Security Warning" auf die CD gepackt wurde, dass mit 3 Songs zu Buche schlägt, die sich allesamt ebenfalls sehen lassen können.

Secondhand Child haben mit "What do you live for?" ein unterhaltsames Album eingespielt, das man sich noch so gerne mehr als nur einmal anhören wird. Beziehen kann man sich dieses gelungene Werk über die üblichen Verdächtigen von QLR.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 26.01.2007