Saxen „The Inner Sanctum“ / VÖ 02.03.2007

Zu Saxon braucht man nicht viel sagen – dieses Heavy Metal Schlachtschiff sollte jedem Metaller ein Begriff ein. Und eben dieses Schlachtschiff ballert mit „The Inner Sanctum“ seine nächste Salve in die Massen. Eine Salve, die sich gewaschen hat.

Der Opener „State Of Grace“ eröffnet das Album beinahe gotisch. Ein sanfter Chor, akustische Gitarren – bevor dann das Gotische endet und ein einprägsames und markantes Riffing den Reigen eröffnet. Sofort stellt man fest, dass Biff Byford immer noch stimmlich hervorragend drauf ist. Genau so schnell wird klar, dass Saxon nach wie vor in den Gewässern des 80er-Metal patrollieren. „State Of Grace“ macht Spaß, definitiv ein gelungener Opener. „Need For Speed“ könnte der perfekte Track für ein Retro-NeedForSpeed-Autorennspiel sein, der Song hat Eier. „Red Star Falling“ ertönt langsamer und ruhiger, erzeugt aber ein absolutes Gänsehautfeeling.  „Going Nowhere Fast“ rockt gewaltig, verdammt so muss es sein! „Ashes to Ashes“ holt dann den Doublebasshammer raus, bevor verhaltenere Töne angeschlagen werden – zum Refrain braucht man nichts sagen: Gottgleich. Mitsingen! Genial!

Somit wird eines sehr schnell deutlich: Saxon leben, Saxon leben den Spirit der 80er und transportieren dieses Feeling erfolgreich in unsere Gegenwart: „The Inner Sanctum“ ist ein geiles Metalalbum geworden, beinhaltet alle typischen Saxon Merkmale und dabei ist das Niveau durchgängig hoch. In Zeiten übler metallischer Trends erfreue ich mich so an einem gelungenen Old-School Werk. Bitte immer weiter machen und den Trendchaoten zeigen, wo der Hammer hängt!

Christian Stiewe – www.sounds2move / 24.02.2007