Sanctity „Road To Bloodshed“ / VÖ 20.04.2007

 

 

Wie viele ungesignte Bands können schon von sich behaupten Dave Mustaine und Trivium-Fronter Matt Heafy als Fans zu haben? Sanctity können dies und letzterer verhalf ihnen sogar zum Deal mit Roadrunner Records und gab das Demo persönlich bei Monte Conner ab.

 

Ein Glück, dass die Demos ihren Weg zu Conner fanden sonst hätte man dieses äußerst gelungene Debüt nicht bekommen. Sanctity spielen Thrash Metal irgendwo zwischen Metallica, Megadeth, Machine Head und neuen Trivium und erinnern so auch an The Autumn Offering. Also wird hier nicht nur Härte sondern auch Melodien geboten. Was bei den ersten zwei Songs nur ganz nett klingt, wird ab Track Nr. 3 „Road To Bloodshed“ richtig gut! Ab dort wird alles immer mitreißender, aufregender und einfach besser. Selbst vor Geigen schrecken die vier jungen Amis nicht zurück und verfeinern so eines der Highlights - „Billy Seals“ - noch mal um einiges. Auch der Gesang sticht heraus: Wo man jetzt vielleicht Gesang in Richtung James Hetfield erwartet, wird hier mehr die Thrash Metal-Version von Zakk Wylde geboten. Neben dem kräftigen röhren wird aber auch gesungen – und das nicht mal schlecht. Ebenfalls nicht schlecht sind die Musiker, die feine Soli, fette Grooves und Riffs vom Stapel lassen. 

 

Wenn „Road To Bloodshed“ das Licht der Öffentlichkeit erblickt, werden sich sicherlich wesentlich mehr Musiker und vor allem Fans um Sanctity reißen. Verdient hätten sie es auf jeden Fall und irgendwie denkt man sich auch, dass dies sicherlich der Sound ist, den Shadows Fall eigentlich gerne auf ihrem neuen Album aufgefahren hätten. Große Namen werden hier genannt und hinter diesen müssen sich die Newcomer von Sanctity nicht lange verstecken wenn die nächsten Alben noch besser werden.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 18.04.2007