Running Wild „Best Of Adrian“ / VÖ 24.11.2006

 

 

Das Flagschiff des deutschen Heavy Metals veröffentlicht dieser Tage ein neues Best Of. Die vorliegende Veröffentlichung „Best Of Adrian“ bezieht sich hierbei allerdings nur auf die letzten 9 Jahre – die GUN-Jahre.

 

Für viele Fans sind die Jahre beim Bochumer Label GUN Records nicht die glorreichste Zeit ihrer Lieblinge um Rock’n’Rolf und seinen Drumcomputer. Das Vorliegende beschränkt sich somit auf die Alben „The Rivarly“ (1998), „Victory“ (2000), „The Brotherhood“ (2002), „Rogues En Vogue“ (2005) sowie das 2002er Livealbum “Live”. Geboten werden drei Livetracks, 4 Tracks von „The Rivarly“, zwei „Victory“-Songs, vier von „The Brotherhood“ und zwei vom letzten Output „Rogues En Vogue“. Wie soll man dem geneigten Hörer diese Band erklären, wenn er sie noch nicht kennt (gibt’s  so was überhaupt?)? Heavy Metal, der entfernt wie eine härtere Version von Accept klingt, mit ein paar zu den Texten passenden Piraten-Melodien und  einem Drumcomputer, dem man seine Eigenart als Konserve glücklicherweise nicht anhört. Noch mal zu erwähnen wäre, dass dies bei weitem nicht die beliebtesten Veröffentlichungen von Running Wild sind. Allein anhand der zwei Tracks von „Victory“ stellt man schnell fest, dass besagtes Album zu den schwächsten Alben der Karriere von Running Wild zu zählt ist.

 

Ist dieses Album zu empfehlen? Ehrlich gesagt nein. 2002 erschien mit „20 Years In History“ eine viel bessere Best Of, die zudem auch noch manch neu eingespielten Song in Petto hat. Oder man kauft sich gleich die Box mit den drei Studioalben von 1998 bis 2002. Diese Best Of bietet leider nichts neues und ist somit nicht mal den eisernen Fans wirklich zu empfehlen.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 23.11.2006