Rob Halford „IV – Made of Metal“ / VÖ 01.10.2010

 

 

Ein Jahr nachdem er das Weihnachtsalbum „Winter Songs“ veröffentlicht hat, meldet sich Rob Halford abermals mit einem Solo-Album zurück. Dabei kündigt es der Albumtitel „Made of Metal“ schon an: Der Metal-Gott schwingt auf seinem neusten Werk mächtig die Klischeekeule.

 

So bekommt der bekennende Metal-Fan genau das geboten, was er auch erwartet. Soll heißen, in lyrischer Hinsicht werden auf dem Album die Tugenden des wahren Heavy Metal heraufbeschworen, ohne dabei auch nur einen Funken Ironie zuzulassen. Das wirkt an gewissen Stellen ein wenig lächerlich, an anderen wiederum so glaubhaft, dass man in den heimischen vier Wänden die langhaarige Matte schwingen und die Fäuste in die Höhe strecken möchte. Die Songs selber sind allesamt schmissig arrangiert, während der Gesang von Mr. Halford keine Wünsche offen lässt. Dem Verfasser dieser Zeilen haben dabei die Hymne „Fire and Ice“, der modern klingende Titeltrack und das treibende „Speed of Sound“ besonders gut gefallen. Alles in allem ist „Made of Metal“ kein Genre-Meisterwerk und auch kein Glanzpunkt in der Vita des Metal-Gottes, aber dennoch kurzweilige Unterhaltung der klischeehaften Sorte.

 

Nando Rohner – www.sounds2move.de