Richard Christ „Richard Christ“ / VÖ 27.02.2009



Wenn eine Band, die als Marilyn Manson-Tribute-Band angefangen hat, beschließt mit eigenen Kompositionen in die Welt herauszutreten, dann sollte dafür ein gewisses Maß an musikalischer Selbständigkeit vorhanden sein, um nicht als billige Manson-Kopie durchzugehen. Doch leider mangelt es im Fall der Italiener von Richard Christ genau an jener erwähnten musikalischen Selbständigkeit, was auch der Grund dafür ist, dass sich das Debütalbum als eine sehr schwache Angelegenheit entpuppt.

Der Einfluss von Marilyn Manson ist allgegenwärtig, wobei es Richard Christ zu keiner Sekunde gelingt, dem ernannten Vorbild auch nur annähernd das Wasser zu reichen. Souverän, aber auch fern jeglicher Begeisterung zocken Richard Christ ihre Art von Industrial-Metal, wie man ihn so schon oft und leider auch oftmals besser vorgesetzt bekommen hat. Grundsätzlich könnte man Richard Christ als Marilyn Manson für Arme bezeichnen, und daher sei auch die Frage erlaubt, wer an einer Kopie schon Interesse haben sollte, wenn das Original doch so leicht und dank Nice Price-Segmenten oftmals auch günstiger zu erwerben ist.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 25.03.2009