Reflexion "Dead to the Past, Blind for Tomorrow" / VÖ 14.03.2008

Irgendwie fühle ich mich immer wieder belustigt, wenn ich schon alleine anhand der Musik das Heimatland einer Band erraten kann. So war für mich z.B. von Anfang an klar, dass eine Band wie Reflexion nur aus Finnland stammen könne, womit ich auch goldrichtig lag.

Reflexion spielen eingängigen Goth-Rock, der sich irgendwo zwischen HIM, Sentenced und Entwine bewegt und somit nicht überbrodelter Innovationsfreude entspringt. Reflexion scheinen sich dessen aber auch durchaus bewusst zu sein, da die Band gar nicht erst versucht dem Genre neue Seiten abzugewinnen, sondern sich vielmehr darauf beschränkt, bekannte Zutaten gekonnt aufzubereiten. Und so entpuppt sich "Dead to the Past, Blind for Tomorrow" als ein leicht zu konsumierendes Album, das trotz seiner melancholischen Schlagseite nie zu kitschig ausfällt, sondern sich stattdessen lieber in knackigen Rock-Melodien suhlt. Songs wie z.B. "Non-stop Glorious Ride", "Embrace Of Wrath", "Weak and Tired", oder auch "The One With No Name" wissen dementsprechend auch auf Anhieb zu gefallen. Alles in allem ergibt dass unterm Strich somit ein solides Album, das vor allem jenen gefallen wird, die auf Goth-Rock Made in Finnland stehen.