Rebelhead "Fightback" - Plattenkritik / VÖ Juni 2005

Rebelhead, die Redneck Metaller aus Finnland, greifen uns mit ihrem Sound an! Jore und Aki fühlten sich 2001 von der aktuellen Musikszene irgendwie ans Bein gepisst. Doch anstatt lange herumzujammern entschlossen sich die beiden, ihre eigene Band zu gründen. Und so entstand zusammen mit Gleichgesinnten die Band Rebelhead, wobei Bands wie Pantera und Entombed als Vorbilder dienen bzw. gewisse Grundelemente entliehen werden, um diese mit den eigenen Ideen abzurunden. So tüftelten Rebelhead an ihrem Sound und der so genannten "Redneck Metal" wurde erschaffen. Diese Eigenkreation wartet nun darauf, auf dem Album "Fightback" entdeckt zu werden.

Es ist den Finnen unüberhörbar anzumerken, dass sie einfach so richtig auf die Kacke hauen wollen. Denn die Band gibt ein ungeschliffenes und kompromissloses Klangbild zum Besten, das wie geschaffen ist um sich so richtig dazu auszutoben. So prügeln Rebelhead mit ihren Melodien so richtig auf den Fan ein und dies mit voller Wucht. Von der ersten bis zur letzen Minute ziehen sie ihr Ding durch und das ohne wenn und aber. Dabei erweist sich der so genannte "Redneck Metal" zwar nicht als eine Bahnbrechende neue Soundkreation, aber er kann trotzdem überzeugen. So wird dem Hörer ein entzückendes organisiertes Chaos geboten, bei dem sowohl auf Elemente des Rocks und des Metals zurückgegriffen wird. Und so bleibt unterm Strich ein charmant aggressiver Sound, den man durchaus als "Redneck Metal" bezeichnen kann.

Man merkt dem Sound von Rebelhead sicherlich an, wer ihnen als Vorbilder und Ziehväter diente. Aber dennoch kann die Musik auf eigenen Füssen stehen, auch wenn es noch nicht für die Oberliga reicht. Jedoch befindet sich die Band auf dem Besten Weg dorthin, mit ihrem ganz eigenen Redneck Charme.

Alessandro Bertolotti www.sounds2move.de/ / 05.06.2006