Powerwolf „Preachers of the Night” / VÖ: 19.07.2013

  

Kennt ihr diesen Moment, den wohl jeder Musikjunkie liebt? Es erscheint die neue Scheibe von Band XY, die man schon lange erwartet und auf die man sich freut. Da XY = Powerwolf sich mit ihren letzten Alben stetig steigern konnten, waren die Erwartungen in das neue Album „Preachers of the Night“ entsprechend hoch. Also auf den Balkon gesetzt, Kopfhörer rauf und....Boah geht das ab! Ist das schnell!! 1,2 “Amen & Attack”, 3,4 “Amen & Attack”!!! So ungefähr wird man schon nach den ersten paar Sekunden mitgerissen. Der Opener und zugleich die erste Single des Albums hat einfach alles, was diese Band ausmacht, kommt rasant und eingängig daher. Mehr geht nicht, zumal der Sound ebenfalls erste Sahne ist - typisch Fredman eben.

Powerwolf haben sich in kurzer Zeit zu einer festen Größe im Metal gemausert, spielen auf den großen Bühnen der Festivals und klappern im Herbst einige Städte im In- und Ausland ab. Ohne jetzt zuviel vorwegzunehmen: Mit diesem Album im Gepäck dürfte die Tour ein voller Erfolg werden. Vor allem die schnellen Nummern überzeugen auf „Preachers of the Night”, neben dem genannten „Amen & Attack” vor allem noch „Cardinal Sin”, die in ihrer Rasanz an Dragonforce erinnern, in ihrer kitschigen Eingängigkeit eher an Hammerfall und Manowar in den 1990ern. Zudem hat man mit „Sacred and wild” wieder einen erstklassigen Midtempo-Hit am Start, mit „Kreuzfeuer” und „Last of the living Dead" etwas außergewöhnliche Nummern und insgesamt „all Killer - no Filler“!

Wenn man überhaupt etwas kritisieren könnte, dann dass es wie immer klingt und, wie bei ihren anderen Alben auch, schnell tot gehört sein könnte. Wenn aber Powerwolf weiterhin so schnell neue Platten aufnehmen, live mindestens ihr hohes Niveau halten und sich allgemein weiter steigern, freut man sich dann schon auf das nächste Album. „Preachers of the Night” ist bisher der Höhepunkt der Bandkarriere!

 

Nils Obergöker - www.sounds2move.de