Poison The Well „Versions“ / VÖ 05.04.2007

 

 

Zugegeben, etwas anders waren die Jungs von Poison The Well ja schon immer mit ihrem Post-Hardcore. Dennoch haben sie mehr als 300.000 Alben in den USA verkauft und das trotz ihrer noisiger Härte, die von einen auf den anderen Moment in eine vollkommen andere Richtung schlagen kann.

 

Diese Unberechenbarkeit ist natürlich auch ein Merkmal des neuen Albums „Versions“. Rockt der erste Song noch bekannt (und trotzdem irgendwie anders), so ist der folgende Song „Breathing’s for The Birds“ gänzlich verschieden und erinnert sogar irgendwie an die Queens Of The Stone Age. Diese kann man nebenbei bemerkt noch in weiteren Songs raushören. Wenn „Versions“ in einem Moment noch Stoner Rock ist, ist es im nächsten wieder Hardcore, Noise Rock oder etwas noch mal völlig anderes. Dieses ständige Wechseln fesselt den Hörer und nimmt ihn mit auf eine Fahrt, von der er freiwillig nicht so schnell wieder zurück kommen möchte. Poison The Well sind wirklich Post-Hardcore, wie er im Buche steht. Sie greifen den Hardcore auf, machen ihr eigenes Ding daraus und klingen dabei nicht nach X anderen Bands, sondern nur nach einer: sich selber.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 14.04.2007