Plan Three „Screaming our Sins“ / VÖ 24.09.2010

 

 

 

Schon irgendwie witzig: Da taucht eine Band namens Plan Three auf, spielt einen ultra-eingängigen, radiotauglichen Mix aus Rock und Alternative und klingt damit streckenweise wie ein Mix aus (jetzt überrascht tun!) Simple Plan und Three Doors Down. Massentauglichkeit besitzt das Sextett ebenfalls, womit der Hörer schon jetzt weitestgehend weiß was ihn auf „Screaming our Sins“ erwartet.

 

Besonders „Brush it off“ tönt auffällig nach den Megasellern, die seit geraumer Zeit drei Türen unter Plan Three wohnen. Solche kraftvollen Power-Pop-Rock Balladen mit dezenten Synthetikstreichern im Hintergrund funktionieren einfach immer und werden garantiert anstandslos von jeder Radiostation auf diesem Planeten mit offenen Armen in Empfang genommen. Ja, volles Risiko geht man garantiert anders, aber wenn interessiert das schon, wenn die Songs trotz Innovationsfaktor Null bestens funktionieren? Diese CD kann man auch mal einfach nebenbei hören und muss man garantiert nicht vorsichtshalber aus dem Player im Auto nehmen, wenn man mal seine Mutti zum einkaufen oder die Oma zum Arzt fährt. Im Gegensatz zu Dying Fetus und Mayhem werden sie das hier nämlich garantiert überleben. Sonderlich hart wird es nie, lieber geht man auf gediegen rockenden Schmusekurs. All zu platt oder seicht klingen Plan Three dankenswerterweise nicht, sodass jeder Rocker, der mit Mainstream kein Problem hat, „Screaming our Sins“ eine Chance geben sollte. Pate standen neben eingangs erwähnten Bands wohl auch Hoobastank, The Calling und ähnlich geartete Truppen. Wer diesen Sound mag, kann bei diesem neuen Schwedenteller blind zugreifen.

 

Markus Rutten – www.sounds2move.de / 29.09.2010