Pigskin "Exposed to Threat" / VÖ 05.08.2006

Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten auf eine neue Band aufmerksam zu werden. Das kann durch Werbung geschehen, durch das zufällige hören eines Songs, das Lesen einer Kritik in einem Musikmagazin oder auch durch schlichte Mundpropaganda. Und im Falle von Pigskin war letzteres der Fall, da mir diese Band von GurD Frontmann V.O. wärmstens empfohlen wurde. Und ich muss wohl nicht erwähnen, dass V.O. durchaus was von guter Musik versteht...

Ich kann es mir gut vorstellen, dass ich gewissen Lesern langsam auf die Eier gehe, wenn ich immer wieder betone, was für geile Bands es doch im Schweizerischen Underground gibt (Wie kommst du denn auf so was? ;-) - Red.). Doch im Falle von Pigskin muss ich es einfach nochmals explizit erwähnen, da diese Band der beste Beweis für meine "Pro Schweizer Underground" Aussage ist. Ballern Pigskin einem mit ihrem geilen Sound, der sich aus Death-, Thrash und leichten Hardcore-Elementen zusammensetzt, doch schlicht die Schädeldecke weg. Jeder Song auf "Exposed to Threat" ist eindeutig dafür erdacht worden, um die Nackenmuskeln des Hörers zu strapazieren. Dabei bolzen Pigskin ihre Songs nicht einfach nur plump herunter, sondern servieren einem zusätzlich den einen oder anderen messerscharfen Gitarrenriff. Dadurch werden Songs wie z.B. "Human Imperfection", "Incorporeal Decline" oder auch das groovige "Blood Wave" endgültig veredelt und um eine arschgeile Nuance erweitert. Aber auch Songs wie "Before I Die", "Destination Lie", "Existence of Brutality" oder "Napalm Cocktail" hämmern einem wie ein heranrassender ICE in die Fresse rein. Zu jeder Spielminute ist es den Songs anzuhören, dass Pigskin ihr Fach aufs Beste beherrschen und genau wissen was es braucht, um einen klasse Song zu kreieren. Wobei die glasklare und durchwegs aggressive Produktion, für die sich übrigens GurD Mastermind V.O. selbst verantwortlich zeichnet, zum positiven Gesamteindruck nicht unwesentlich beiträgt. Trotzdem muss das Hauptlob an Pigskin selber ausgesprochen werden, da die Band auf "Exposed to Threat" alles richtig macht, was man richtig machen kann. Und somit beweisen Pigskin eindrücklich, dass man sie im Auge behalten sollte und dass der Schweizerische Underground nicht zu unterschätzen ist! (Deja-Vu, anyone? ;-) - Red.)

An dieser Stelle möchte ich eine ganz klare Empfehlung in Sachen "Exposed to Threat" aussprechen, da dieses Album uneingeschränkt zu gefallen weiß. Und somit bleibt unterm Strich ein verdammt starkes Album, einer verdammt starken Band, die es verdammt nochmals der Wert ist, entdeckt zu werden! Entdecken könnt ihr Pigskin übrigens am Besten auf der Bandhomepage, wo man "Exposed to Threat" auch käuflich erwerben kann.

Nando Rohner – http://www.sounds2move.de 06.09.2006