Peter Frampton – „Fingerprints“ / VÖ 08.09.2006

 

 

„Fingerprints“ ist das Album, von dem Peter Frampton schon sein ganzes Leben lang träumt es zu machen. Es handelt sich um ein Instrumentalalbum. Dazu hat er sich einige hochkarätige Gäste wie Mitglieder der Rolling Stones, Pearl Jam oder Grateful Dead eingeladen.

 

Bei Instrumentalalben ist es ja so, dass sie schnell langweilig werden. Dem ist auch hier so. Schon das Werk musikalisch einzuordnen fällt schwer, denn manche Songs sind rockiger, andere klingen nach Westernmusik und wieder andere haben ein eher spanisches Flair. Eins haben aber alle gemeinsam: Die Songs sind bluesig. Gerade diese Stilbandbreite und dieser Blues-Touch machen das Album für Leute, die diese Musik nicht mögen irgendwie langweilig. Der Autor dieser Zeilen hat einen Musikgeschmack mit einer sehr großen Bandbreite und kann sich „Fingerprints“ trotzdem nicht ohne ständiges Gähnen anhören. Gut gemacht ist „Fingerprints“ auf jeden Fall aber jeder Song endet in Selbstbeweihräucherung in Form vieler Soli. Ein Pluspunkt ist hingegen das gute Cover des Soundgarden-Welthits „Black Hole Sun“. Zwar wurde auch hier wieder das ein oder andere Solo dazu gefügt, aber diese Version gefällt mir trotzdem sogar besser, als das tot gedudelte und mittlerweile eher nervige Original.

 

Peter Frampton hat sich seinen großen Wunsch eines Instrumentalalbums endlich erfüllt und ist glücklich damit. Freunde von bluesiger Musik und Veröffentlichungen ohne Gesang werden hellauf begeistert sein. Dem Kritiker ist dieses Album allerdings zu langweilig.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 03.09.2006