Panic! At The Disco „Vices & Virtues“ / V.Ö. 25.03.2011


 

 

Nun denn, dann wollen wir doch mal die „Neue“ von Panic! At The Disco antesten. Schon beim näheren Betrachten des Bandnamens stellt sicherlich nicht nur meine Wenigkeit fest, dass das (scheinbar doch so wichtige) Ausrufezeichen seinen festen Platz zurückerobert hat. Das ist aber nicht die einzige Veränderung. Bei der Besetzung hat sich ebenfalls einiges getan. Nein, es ist kein Ausrufezeichen hinzugekommen, ganz im Gegenteil: Die Band ist um die Hälfte geschrumpft. Nun denn, versuchen wir, uns nun dem neuen Album „Vices & Virtues“ zu widmen.  

Musikalisch, textlich ja fast schon komplett haben sich die Burschen vom damaligen Sound der auf Vorgängerscheibchen „Pretty Odd“ eingeschlagenen Richtung abgewandt und vereinen nun die bandeigene Vergangenheit mit der Gegenwart – und das ist sogar richtig gut gelungen. Mal laut, mal leise trällern sich die Herren in die Gehörgänge – und bleiben da! Ein Album mit genügend Hitpotential, um die Pannen und Flauten „Pretty Odd“s auszubügeln. Getreu der damaligen „I Write Sins, Not Tragedies“-Attitüde wird endlich wieder gezeigt, was man kann („The Ballad Of Mona Lisa“). In dem einen Moment traumhaft schön, fast schon zerbrechlich und mit rosa Wölkchen unter den Füßen („Always“) in Trance durch die Gegend flatternd und in dem anderen dann wieder direkt nach vorne.  

Wir halten also fest, dass mit „Vices & Virtues“ wieder die Panic!s zurück sind, auf die man so lange hat verzichten müssen. Vorbei die Zeit der Fahrstuhlmusik. Endlich! Mit der zurückgekehrten Leidenschaft in den Knochen können sich die Burschen also entspannt zurücklehnen und ihr eigenes poetisches Comeback feiern... auch wenn sie nie wirklich weg waren. Aber mit dem neuen Silberling knüpfen Panic! At The Disco an ihre kleine Erfolgsstory an. Ein Hoch auf das zurückgekehrte Ausrufezeichen!


Vanessa Voglwww.sounds2move.de