P.M.T "Topping from Below" / VÖ 19.05.2007

P.M.T ist eine Band, die mir vor ihrem Auftritt im Vorprogramm von Clawfinger gänzlich unbekannt war, was in gewisser Weise auch wieder ein Beweis dafür ist, dass der Prophet im eigenen Lande nichts zählt. Denn die mir so unbekannte schweizerische Band namens P.M.T existiert ja "nur" seit 10 Jahren und hat schon im Vorprogramm von Machine Head, Soulfly, Korn und Marilyn Manson gespielt. Mal ganz davon abgesehen, dass mit "Topping from Below" das nunmehr dritte Album vorliegt.

Lassen wir mal den Spruch, dass man vor lauter Bäumen oftmals den Wald nicht sieht außen vor und ignorieren gleichzeitig auch meine musikalische Blindheit, um stattdessen lieber einen genaueren Blick auf "Topping from Below" zu werfen. Und was sehen wir? Eine Band, die gleichermaßen eingängigen wie auch handwerklich sauberen Industrial Metal spielt, der zwar nie sonderlich innovativ ausfällt, aber nichtsdestotrotz zu munden vermag. Denn P.M.T verstehen ihr Handwerk durchaus, was sich vor allem darin niederschlägt, dass man mit "Born Again", "Fake Plastic Skin", "Heart2", "Ameri can / Ameri can't", "Sataniko Mecaniko", oder auch dem Lobgesang auf MySpace betreffend mit "My Space" betitelt, eine stattliche Anzahl von Ohrwurmkrachern auf dem Album wieder findet. Es sollte aber gleichermaßen Lobend erwähnt werden, dass auch die restlichen Songs keinesfalls von schlechten Eltern sind, da sie allesamt zu gefallen vermögen und sich durchwegs auf einem hochwertigen Niveau bewegen. Alles in allem ist es "Topping from Below" anzumerken, dass P.M.T mit einer größtmöglichsten Perfektion vorgegangen sind, was das Album hier und da zwar ein wenig zu glatt gebügelt wirken lässt, aber anderseits auch für ein kurzweiliges Hörvergnügen sorgt.

"Topping from Below" ist ein grundsolides Album, das man sich ohne Zweifel gut und gerne mehr als nur einmal anhören wird. Wobei ich noch erwähnen möchte, dass "Topping from Below" nicht nur musikalisch, sondern auch noch mit dem beigefügten und sehr gelungenen Videoclip zu "Born Again" wie auch mit einem äußerst originellen Booklet zu gefallen vermag, dass man so auch nicht alle Tage zu sehen bekommt.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 19.11.2007