Onslaught „Killing Peace“ / VÖ 02.03.2007

Da sind sie wieder… und töten nebenbei den Frieden. Fiese Sache. Onslaught kehren mit „Killing Peace“ in unsere geliebte Metalszene zurück und zocken immer noch Thrash Metal. Die Produktion ist gekonnt von Andy Sneap in Szene gesetzt worden, das Artwork schaut herrlich blasphemisch aus. Perfekte Voraussetzungen für ein gelungenes Album – oder?

In der Tat ist „Killing Peace“ nicht schlecht. Formulierungen wie „dust to fucking fust“ im Opener „Burn“ oder aber „Now I become death, the destroyer of worlds“ („Destroyer of Worlds“) erscheinen zwar reichlich altbacken und ausgelutscht, aber davon einmal abgesehen leisten Onslaught gute Arbeit – ihre Songs, besonders die erwähnten „Burn“ und „Destroyer Of Worlds“ gehen gut ins Ohr, überzeugen mit feinen Gitarrenmelodien. „Pain“ überzeugt mit  einem netten Moshpart, läd nicht zum Bangen ein, sondern fordert regelrecht dazu auf. Gute Arbeit. „Twisted Jesus“ macht seinem Namen alle Ehre, dieses Lied ist mit einer fiesen Lead-Melodie ausgestattet. Einen Ausfall vermag ich nicht auszumachen. Feine Sache.

Bleibt für mich als Fazit: Ich kann dieses Album dem geneigten Metaller durchaus empfehlen. Gelungener Thrash Metal auf einem hohen Niveau. Onslaught sind wieder da - das wird mit diesem Album klar. Dieses Album geht zwar zu keiner Zeit als True-Old-School-Thrash-Metal Scheibe durch, dafür ist allein schon die Produktion zu mächtig und zu druckvoll, aber wer gelungenen Thrash Metal hören möchte, möge doch hier unbedingt zuschlagen.

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 24.02.2007