Onkel Tom „Nunc est Bibendum“ / VÖ 26.08.2011


 

 

Satte elf Jahre hat uns Onkel Tom (Angelripper) auf den Nachfolger zum Weihnachtsalbum „Ich glaub nicht an den Weihnachtsmann“ warten lassen. Zwar konnte man das verrückte Gespann zu genüge live begutachten, studiotechnisch wurde es aber die letzten Jahre erstaunlich ruhig. Doch nun schlägt der Sodom-Frontmann mit seinen Kollegen aus dem Hinterhalt zu und übermittelt mit seiner neuen Langrille die Botschaft „Es möge getrunken werden“ – selbiges bedeutet nämlich der gewählte, lateinische Titel des Albums.

Wie bereits auf den Scheiben zuvor, erwartet uns auch dieses Mal eine Platte, mit partytauglichem Rock mit allerlei Punkallüren und beachtlichem Mitgrölfaktor. Auf den ersten Blick nicht wirklich etwas Neues – und doch unterscheidet sich „Nunc est Bibendum“ zu dem, was Onkel Tom bisher gemacht und unter’s Volk gebracht hat. Erstmals findet sich nämlich eigenst komponiertes Material („Lemmy macht mir Mut“ und „Bon Scott hab ich noch live gesehen“) auf der Scheibe und nicht nur Coverversionen altabgetragener Schlagerhits der Marke „An der Nordseeküste“ und „Marmor, Stein und Eisen bricht“. Ein weiterer Unterschied ist die Mischung aus Heavy und Thrash Metal, auf die anno 2011 mehr Aufmerksamkeit gerichtet wurde.

Ein abwechslungsreiches, überzeugendes Album was uns Onkel Tom da beschert hat. Abgerundet wird der Ohrenschmaus noch mit der inoffiziellen Wackenhymne „Auf nach Wacken!“, die sowohl ohne als auch mit ein paar Bieren in der Krone wunderbar zum Mitsingen geeignet ist. „Auf nach Wacken, Kopp in Nacken“....

 

Vanessa Voglwww.sounds2move.de