One Without „Sweet Relief“ / VÖ 29.04.2011


 

 

Mit ihrem Debüt „Thoughts Of A Secluded Mind“ konnten One Without im Jahre 2009 punkten und überzeugen. Nun kann man sich also über „Sweet Relief“, das zweite in Eigenregie vertrieben Werk der Schweden, freuen. Hat man da wirklich Grund zur Freude?

Mit einem wunderbar aufgehenden Klangkonzept aus starken Melodien und solidem Facettenreichtum wissen One Without zu überzeugen. Während man sich bei der Wahl des zutreffenden Genres noch nicht ganz einig ist und zwischen Melodic Death Metal und Gothic Metal pendelt, sind die Songtexte simpel gestrickt: emotionsgeladen und auf düstere Atmosphäre bedacht (würde in diesem Zusammenhang eher auf an zweiter Stelle genanntes Genre zutreffen). Typisch ist auch das Genrebild: Man setzt auf die bewährte Kombination aus zartem Klargesang und aggressiven Shouts. Und wie könnte es anders sein wurde die Mann-Frau-Konstellation gewählt, derer sich viele bedienen. Catrin Feymark liefert den Klargesang, Kenny Boufadene kümmert sich um den Rest. Klassische Rollenverteilung also!

„Sweet Relief“ liefert 17 Songs mit einer satten Spielzeit von 65 Minuten, in denen sich die Schweden zum Besten präsentieren. Potential haben One Without durchaus vorzuweisen. Bis auf ein oder zwei Ausnahmen sind die Songs ziemlich passgenau auf das selbe Muster gestrickt – auch in Sachen Geschwindigkeit. Es gibt keine herausragenden Nummern, keine die besonders gut oder schlecht sind. Die wachsamen Ohren der kritischen Hörer werden mit Sicherheit Parallelen zu Genregrößen wie Lacuna Coil, Deadlock oder Amaranthe ausmachen und entsprechende Vergleiche anstellen, größtenteils auch berechtigterweise. Am besten ist es hier, denke ich, Probe zu hören und sich seine eigene Meinung zu bilden.

 

Vanessa Voglwww.sounds2move.de