Obliteration „Perpetual Decay“ / VÖ 25.05.2007

Die Norweger sind ja eigentlich für ihren Black Metal bekannt. Abseits dieser großen Anzahl an Black Metal Bands tummeln sich aber auch noch diverse Death Metal Bands in der lokalen Szene. Eine dieser Death Metal Bands ist Obliteration. Das neue Werk besteht aus 10 Songs und bringt es auf knapp 34 Minuten Spielzeit.

Musikalisch spielen Obliteration Death Metal älterer Schule. Aber leider geht bei „The Abominator“ dieses Vorhaben schon einmal mächtig nach hinten los. Vereinzelte nette Passagen machen noch lange keinen guten Song. Zwar ist das Riffing in Ordnung, allerdings wirkt dieses Lied unspektakulär und zielt weit am Langzeitgedächtnis des Hörers vorbei. Für „Breeding The Sick“ gilt leider ähnliches. Hier erweist sich zusätzlich noch das wenig inspirierte Gebrüll vom Schreihals als störend. „Repent“ kommt etwas träger aus den Boxen, eher groovend. Genau dann können Obliteration auch ganz gut überzeugen, aber sobald wieder die Metzelparts auftauchen, herrscht 08/15 Alarm.  „Guts & Glory“ ist auch noch ganz nett, leider aber nicht mehr. Hier gefällt mir das songdienliche, groovige Drumming. Na ja, aber insgesamt? „Perpetual Decay“ ist nichts Halbes und leider auch nichts Ganzes. Vereinzelte, gelungene Elemente wechseln sich in aller Regelmäßigkeit mit eher belanglosen Passagen ab. Dies ist insoweit schade, da Obliteration ja durchaus zeigen, dass sie mehr als dieses Standardgebolze beherrschen. Somit bleibt abzuwarten, wie sich die Band weiter entwickeln wird. Old-School Death Metal Maniacs könnte dieses Werk zusagen.

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 26.05.2007