Nail „Soma Holiday“ – Plattenkritik / VÖ 07.02.2005
Die Nürnberger Nail stehen laut eigener Aussage für
„kraftvollen, geradlinigen, ausgefeilten Nu Metal“. Ob es stimmt kann sein
Anfang des Jahres jeder selbst herausfinden. Denn seit ein paar Woche kann man
die EP „Some Holiday“ u.a. über die Homepage der Band erwerben. Doch
was einen auf „Soma Holiday“ erwartet ist in meinen Augen mehr als „nur Nu
Metal“.
Irgendwie klingen diese vier Jungs aus Franken in meinen
Ohren ziemlich amerikanisch. Als würden sie geradewegs aus den Staaten ihre
eingängigen Songs über den großen Teich zu uns schicken. Das haben sich
sicherlich auch die Bookingverantwortlichen gedacht, als sie Nail im letzen Jahr
als Support für Chimaira angeheuert haben. Im Januar diesen Jahres
durften die Mannen dann für die Heroen von Megahertz eröffnen, was man
auch als eine Ehre ansehen darf. Das diese Support Slots nicht von ungefähr
kommen beweist die vorliegende EP. Die 5 Songs und der Videoclip machen nämlich
Appetit auf mehr. Besonders der Opener „Soma“ fällt in meinen Augen
unter die Kategorie „Hymne“ und weiß mit eingängigen Hooklines, treibendem
Groove und charismatischem Gesang zu überzeugen. Dabei gelingt Nail die
schwierige Gradwanderung zwischen dynamischem Crossover und modern klingendem
Metal.
Bands wie Nail oder Novokain sind gerade
dabei im Untergrund für Furore zu sorgen und werden sicherlich in absehbarer
Zeit weiter an Bekanntheit gewinnen. Es bleibt abzuwarten ob Nail es zukünftig
schaffen das auf „Some Holiday“ angedeutete Niveau zu halten und weiter
auszubauen. Für diese EP heißt das Urteil aber erst mal: Daumen hoch!