My Black Light „Human Maze“ / VÖ 28.10.2011

 

 

 

Mit „Human Maze“ geht das Debüt des neuen Gespanns My Black Light aus Italien an den Start. Nachwuchs aus Italien also? Böse Zungen behaupten, es könnten die neuen Lacuna Coil sein – ob das gelingt? Ist immerhin eine ziemlich hohe Messlatte. Vergleiche oder gar Einflüsse mit selbiger Genregröße weist die Band rund um Sängerin Monica jedenfalls nicht von sich und gibt weiterhin sogar Dream Theater an.

Die einzige Parallele, die ich allerdings finden kann, ist die eingeschlagene Richtung des Melodic Symphonic Metal mit vorhandener Gothic-Schlagseite. Was aber bereits beim ersten Durchlauf auffällt, ist, dass in Sachen Songwriting wohl noch mal ein Extrakurs belegt werden sollte. Die Songs können nur schwer Spannung aufbauen und wirken so wie „dahingeschrieben“. Es ist dieses typische „gleich, Achtung, Ohren auf! ...Oh! Das soll es schon gewesen sein? Hmm!“ Schade, denn eigentlich ist der Weg, der richtige. Gerade in Songs wie „Being Human“ wird das mehr als deutlich. Gesanglich gibt es meiner Meinung nach überhaupt keinen Grund zur Klage. Vergleicht man nun die Songs mit einem Eisbecher mit Sahne, fehlt mir persönlich die Kirsche oder die Walnusssplitter oben drauf – um es mal ganz plastisch zu formulieren. Keinesfalls soll das aber bedeuten, dass „Human Maze“ durchweg für die Tonne ist, nein, ein Ticken mehr Komplexität und Spannung in den Lyrics hätten es dann aber doch sein dürfen.

Für einen Vergleich mit Genregrößen und Landsleuten sind My Black Light meines Erachtens noch zu „jung“. Mit der nötigen Initiative dürfte man dem Ganzen jedoch bald ein Stückchen näher kommen. Die These von „den neuen Lacuna Coil“ verneine ich aber im Moment mit verschränkten Armen.

 

Vanessa Vogl – www.sounds2move.de