Mucc „Zekuu“ / VÖ 19.05.2006
Deutlich härter und straighter präsentieren sich
Mucc auf ihrem zweiten Album „Zekuu“. Tradionell beginnt auch „Zekuu“ mit
einem Insturmental („Shinsou“) ehe es bereits mit dem zweiten Track „Bouzenjishitsu“
in die vollen geht: Metal-Sound mit treibenden Gitarren und einem hämmernden
Schlagzeug.
Wenngleich wesentlich härter als noch auf „HomuraUta“, bedienen sich Mucc auch
auf „Zekuu“ wieder Einflüsse verschiedener Genres: Funk („1979“), Heavy Metal
(„Shogyo shisoukyou jidai koushikyoku“, „Hikanshugisha ga warau“, „Ranchu“),
Rock und natürlich J-Rock. Tatsurous markanter Gesank sorgt auch auf „Zeku“
für die nötige Melancholie und Aggressivität, wobei insgesamt der Schwerpunkt
deutlich auf Wut un Aggressivität gelegt wurde. Auch das eher ruhigere und
getragene „Kugatsi mikka no kokuin“, ie bis dato absolut überzegendste
Komposition der Japaner, wird vielmehr von Wut und Aggessivität denn von
Verzweiflung und Trauer dominiert.
Melancholische Balladen, in denen die ganze
Verzweiflung und Tragik eines Menschen und dessen Leid zum Tragen kommt, sucht
man auf „Zekuu“ vergebens. Stattdessen knallen Mucc die 14 Songs voler Wut und
Aggressivität in voller Breitseite um die Ohren, weshalb „Zekuu“ auch vielmehr
ein NuMetal/Heavy Metal- denn ein J-Rock-Album ist. Ein jedoch nur
vermeintlicher Stilwechsel - der mit den späteren Album übrigens seine
Fortsetzung finden wird - denn das Quartett geht damit nur konsequent seinen
Weg weiter: abwechslungsreich, experimentell und dabei nie vorhersehbar.
Christine Schams -
www.sounds2move.de / 22.07.2006