Mortuus Infradaemoni "Daemon qui fecit terram" / VÖ 08.01.2007
Ins Leben gerufen von Nathaniel und Profanatitas, die beide schon bei Lunar Aurora hinterm Schlagzeug saßen, existiert Mortuus
Infradaemoni nun schon seit Mai 2005 in der Welt des Black Metals. Mit "Daemon qui fecit terram" veröffentlicht das unheilige Duo
sein Debütwerk, an dem vor allem True Black Metal Fans ihre Freude haben werden.
Roh, kalt, düster und konsequent - das sind die Merkmale, die die Musik von Mortuus Infradaemoni
ausmachen. Schon mit dem ersten Song "Ex Ignis Orior", der mit seinen 9:30 Min übrigens der längste Track auf dem Album ist, wird eine
tiefschwarze und von purer Raserei geprägte Atmosphäre aufgebaut. Dabei macht es keinen Unterschied ob man sich nun den ersten oder den
letzten Song auf dem Album anhört, alle Kompositionen auf "Daemon qui fecit terram" sind durch und durch Black Metal. Es gibt keine süßlichen Keyboardklänge,
keine anschmeichelnden Frauengesänge und auch keine genrefremden Experimente zu hören, da Mortuus Infradaemoni ihr Ding geradlinig durchziehen.
Der Sangesposten wird sowohl von den beiden Bandgründern wie auch von Sessions-Sänger Aether besetzt, wobei in Sachen Gegrunze und Gekeife sich keine
großartigen Unterschiede offenbaren. Im Allgemeinen hält sich die musikalische Abwechslung auf "Daemon qui fecit terram" in Grenzen,
da halt mit möglichst viel roher Gewalt musiziert wird. Doch das wird dem beinharten Black Metal Fan nicht wirklich sauer aufstoßen,
weil man im Grunde auch gar nichts anders erwartet und genau das geboten bekommt, was das Albumcover einem verspricht. Von daher
ist dieser Silberling auch wirklich nur was für Genrefans, die aber werden von Songs wie z.B. Ad Facies Mortis", in dem auch deutsche
Sprachfetzen zum Zuge kommen, oder auch "In Nebulae Visionis Serpentem", bei dem die thrashige Gitarrenarbeit zu gefallen vermag,
dafür umso mehr unterhalten werden.
"Daemon qui fecit terram" ist ein
grundsolides Album, zwar fern jeglicher Innovation aber dennoch absolut
unterhaltsam. Black Metal Fans die es gerne true mögen, sollten daher ein Ohr riskieren und sich das Teil beim Plattendealer ihres Vertrauens anhören.
Es könnte sich lohnen.
Nando
Rohner – www.sounds2move.de /
25.01.2007