Morrigu „The Niobium Sky“ / VÖ 30.10.2009

 

  

 

Mit ihrem zweiten Album zeigen die Schweizer einen klaren Stilwechsel von Doom-Death Metal zu einem melodisch-progressiven Sound. Nach einem herbstlich angehauchten Wind-Intro preschen die Jungs auf skandinavisch bewährte Art und Weise (düster, melancholisch, ja fast schon schwermütig) mit „Black Dust“ oder „Against The Sun“ nach vorn. Ab und an blitzen doch noch Wurzeln der Band durch und Elemente des Doom-Metal sind, wenn auch nur minimal, zu erkennen. Parallelen zu Bands wie Vintersorg oder die „langsamen“ Dark Tranquillity sind nicht von der Hand zu weisen. So spielen sich Morrigu durch alle möglichen Schubladen durch.

 

Die 13 gelieferten Songs haben alle was gemeinsam – auch nach mehrmaligem Hören wirken diese keinesfalls langweilig, selbst wenn man das Gefühl hat, alles schon mal gehört zu haben. Die Platte macht auf ihre eigene Art und Weise Spaß. Durch den auf der Scheibe dominierenden Klargesang werden viele erstmal ein großes Fragezeichen über den Kopf haben, aber ich muss ganz ehrlich sagen mir gefällt diese Weiterentwicklung persönlich sehr gut. Songs wie „The Heritage Of Mankind“ oder „At The Gathering Of Stars“ überzeugen auf ganzer Linie.

 

Hier sei gesagt, dass man ruhig mal in die Platte reinhören sollte. Vielleicht kann der ein oder andere doch noch etwas Positives abgewinnen und ist genauso begeistert wie meiner einer. Und nebenbei sei erwähnt, dass die Drums von keinem anderen als von Merlin Buttner (Eluveitie) bedient werden.

 

Vanessa Vogl – www.sounds2move.de / 10.01.2010