Moonstone Project „Rebel on the Run“ / VÖ 29.05.2009

Wenn man sich Namen wie Ian Paice (Whitesnake), Eric Bloom (Blue Oyster Cult), Steve Walsh (Kansas), Graham Bonnet (Rainbow), Kelly Keeling (Dokken), Paul Shortino (Quiet Riot), Tony Franklin (Firm), Carmine Appice (Rod Stewart), Ken Hensley (Uriah Heep), Clive Bunker (Jethro Tull), James Christian (House of Lords) und Gleen Hughes (Deep Purple) ins musikalische Boot holt, dann braucht es keinen Propheten, um ein waschechtes AOR-Album vorauszusagen.

Bei Moonstone Project handelt es sich, wie es der Name schon erahnen lässt, um ein Projekt und nicht eine Band im eigentlichen Sinn. Von Gitarrist Matt Filippini und Keyboarder Alessandro Del Vecchio ins Leben gerufen, bekommt man bei Moonstone Project jene Sorte von AOR geboten, wie man ihn unter Berücksichtigung all der beteiligten Namen auch erwartet. Soll heißen, dass die Musik geschmackvoll arrangiert und eingängig, aber auch nur wenig originell aus den heimischen Boxen schallt. Die beiden kreativen Köpfe hinter Moonstone Project wagen sich auf „Rebel on the Run“ an keinerlei Experimente, sondern setzen ganz und gar auf das Können der anwesenden Gäste. Auf der einen Seite mag das zwar gut sein, da man handwerklich höchste Qualität geboten bekommt, während anderseits die zu hörenden Songs teilweise schon ein wenig veraltet klingen, was aber unterdessen wohl ein Markenzeichen eines jeden AOR-Albums zu sein scheint. Wer sich daran nicht stört, der bekommt 52 Minuten musikalisch solide Unterhaltung geboten, nicht mehr und nicht weniger.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 20.05.2009