Mono Inc. "Nimmermehr" / VÖ 09.08.2013
Die
kürzlich vorab veröffentliche Single - so quasi als Vorausschau auf
alles was kommt - "Heile, heile Segen" hat bereits im Vorfeld für
einiges an Furore gesorgt. Auch "My Deal with God" und "A better Way to
die" machten es vielen nicht wirklich einfacher, sich mit dem neuen
Gewand, in das sich Mono Inc. nun zu kleiden scheinen, anzufreunden. Es
wurde so viel über den vollzogenen Stilbruch diskutiert, dass der nun
anstehende Albumrelease von „Nimmermehr“ für viele Beteiligte "sehr
plötzlich" vor der Tür steht.
Aber was genau ist denn nun so
abschreckend anders? Zum Einen haben sich Martin und Co. endlich davon
losreißen können, zwölf Melodien zu schreiben, die wie die zwölf auf
dem Vorgänger klingen. Zum Anderen liefern Mono Inc. erstmals in der
Bandgeschichte ein komplettes Album, das sowohl aus deutschen, als auch
aus englischen Songs besteht. Auf "Nimmermehr" ist stilistisch so
ziemlich für jeden das Passende dabei. Ob nun das düster angehauchte
"Herzschlag", das jedoch durch seine Eingängigkeit sehr schnell im
Gedächtnis bleibt, "Seeligkeit", das ungewohnt viel Hitpotential aus
den Hüften schüttelt oder das flotte "Days like this" - eine Mischung,
die nicht hätte besser ausfallen können. Das besondere Bonbon in Punkto
"Nimmermehr" stellt wohl die Kollaboration mit Joachim Witt zu "Kein
Weg zu weit" dar - ganz großes Ohrenkino, meine Damen und Herren.
Ich persönlich finde es - so als kleines Fazit - ganz und gar nicht
abschreckend. Ganz im Gegenteil. Mir gefällt die Mixtur aus den
deutschen und englischen Songs. Es gibt der Platte den nötigen Pep. Mir
persönlich steckte in dem abgebrühten Englisch meist zu wenig
Persönlichkeit. Mir kamen gewisse Stellen einfach unglaublich arrogant
rüber. Bei "Nimmermehr" scheint das wortwörtlich nimmermehr der Fall zu
sein.
Vanessa Vogl - www.sounds2move.de