Miss Lava „Red Supergiant“ / VÖ 23.08.2013
Lissabon, die Hauptstadt von Portugal, ist in der Szene ein noch wenig beschriebenes Blatt. Die vier Musiker von Miss Lava wollen das ändern und eine fette Rock-Markierung auf der Landkarte der iberischen Halbinsel hinterlassen. Dazu kommen Johnny Lee, K. Raffah, S. Rebelo und J. Garcia mit ihrem zweiten Studioalbum „Red Supergiant“ bei Small Stone Records raus und bescheren der Welt ein neues Heavy Rock’n’ Roll Desaster.
Zu Hause sein ist nicht die
Stärke der Vier von Miss Lava, sie tourten in den letzten Jahren durch Europa
und nahmen viele Festivals mit. Wahrscheinlich stammt daher das Bandmotto: „Playin'
and tourin' and makin' rock ´n' roll and babies!“ Zu letzterem Punkt kann an
dieser Stelle zwar keine Stellung genommen werden, aber das mit dem Rock ’n’
Roll haben sie schon ziemlich gut drauf. „Red Supergiant“ überzeugt mit richtig
geilen Riffs von Gitarrist Raffah. Die Vocals können da nicht ganz mithalten,
aber trüben den Gesamteindruck auch nicht schmerzhaft. So richtig zum Kopfwippen
wird man bei „Feel my Grace“ animiert, dessen Riff an ein Grundtheme aus „Frets
on Fire“ erinnert – nur besser. Eigentlich geht es immer schnell zur Sache,
besonders „Catch the Fire“ lässt nichts anbrennen, nur Track 11, „Red Supergiant“
lädt eher zu melodischen Ergüssen als zum Gitarrenschreddern ein. Alles in allem
eine runde Sache von knapp 45 Minuten. Das Ganze gibt es beim MySpace-Profil von
Miss Lava auch jetzt schon auf die Löffel. Also, reinhören und abfeiern!
Tobias Höfer - www.sounds2move.de