Misery Speaks "Catalouge of Carnage" / VÖ 25.01.2008

Nachdem unter Eigenregie veröffentlichten "Things Fall Apart" (2004) und dem selbstbetitelten Label-Debüt "Misery Speaks" (2006) legen genau diese Misery Speaks nun ihr drittes Full-Length Album "Catalouge of Carnage" vor.

Für alle denen der Name Misery Speaks nicht sagt an dieser Stelle eine kurze Einführung: Die Band wurde 1999 gegründet und hat ihren Ursprung Münster (Nordrhein-Westfalen). Musikalisch wird ein melodischer Death Metal Mix zelebriert, der hier und da auch mit vereinzelten Thrash Metal Anleihen aufwartet. Dass die Band dabei ihr Handwerk durchaus versteht, dessen kann man sich auf "Catalouge of Carnage" vergewissern. Denn obwohl Misery Speaks mit ihrer Musik nie einen Innovationspreis gewinnen werden, vermag die zu hörende Mucke dennoch zu gefallen. Immer schön brachial und groove-betont holzt sich die Band durchs Dickicht der brechenden Nackenmuskeln, wobei auch mit dem nötigen Gespür für Variation und Tempowechsel zu Werke gegangen wird. Als perfektes Beispiel für diese Kombination aus Brachialität, Groove und variationsreiche Tempowechsel sei an dieser Stelle "To My Enemies" genannt, der wohl nicht nur meiner Wenigkeit schmerzende Nackenmuskeln bescheren wird. Abgemischt wurde "Catalouge of Carnage" übrigens von niemand geringerem als Dan Swanö (Edge of Sanity), wobei es sich Mr. Swanö nicht nehmen lies bei einem Song wie "Engraved in Stone" als Gastsänger mitzuwirken.

Kein Meisterwerk, aber definitiv gut genug um aus der Masse gleichartigen Produkte hervorstechend, das ist "Catalouge of Carnage". Daher sei allen Genre-Fans ein reinhören empfohlen, da Misery Speaks ohne wenn und aber ein absolut gelungenes Album abliefern.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 26.12.2007