Metalium „Incubus – Chapter Seven“ / VÖ 22.02.2008

Bei den Herren von Metalium herrscht offensichtlich die pure Schreibwut. „Incubus – Chapter Seven“ ist bereits das siebte Album seit dem Debut „Millenium Metal – Chapter One“ aus dem Jahre 1999.

Metalium stehen für Heavy Metal. Daran ändert auch „Incubus – Chapter Seven“ rein gar nichts. Nach dem mächtigen Intro „Trust“ geht’s auch mit „Resurrection“ gleich in die Vollen. Treibende Doublebass, mächtige Refrains und dazu Henning Basses typische Heavy Metal Vocals. Keine Überraschungen soweit, aber genau diese wird man von einer Band, die bereits den Namen „Metalium“ trägt, sicherlich nicht erwarten dürfen. „Gates“ steht eher für die rockende und lockere Seite der Band. Obwohl dieses Lied insgesamt sehr schwermetallisch einher kommt, geht es locker ins Ohr. Etwas anders, beinahe balladesk, geht’s dann im Titelsong „Incubus“ zu. Überhaupt wirkt dieses Lied nach den ersten Eindrücken gar nicht mal so festgefahren traditionell. Ungewöhnlich finde ich es dabei, dass Metalium ausgerechnet ihren Titeltrack für das Album in dieser Form gestalten. Mit knapp 7 Minuten finde ich ihn allerdings etwas zu lang geraten – wie dem auch sei: Das obligatorische Solo darf dann ebenso wenig fehlen wie die hohen Vocals. Weitere sonderliche Überraschungen gibt es nicht zu vermelden.

Metalium leben Heavy Metal. Dies beweisen sie regelmäßig seit 1999. Klar, sie sind weder sonderlich einfallsreich noch innovativ, aber wer will das schon bei Metalium? Ob man dieses Album nun unbedingt benötigt, sei einmal dahin gestellt, vorher reinhören und „nicht-überrascht-sein“ ist dann wohl die Devise. Es ist dennoch schön, dass es in diesen Zeiten noch Bands gibt, die auf die guten alten Werte des Heavy Metal bauen.

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 10.02.2008