Metal Church „Weight of the World“ – Plattenkritik /
VÖ 26.07.2004
Nachdem Metal Church über die Jahre den einen oder anderen
Bestetzungswechsel zu melden hatten musste ab und an leider auch die Qualität
der Releases ein wenig leiden. Auch vor dieser Veröffentlichung war eine
Fraktion deren, die Metal Church einen erneuten Reinfall prophezeiten, durchaus
vorhanden. Doch „Weight of the World“ straft diese Schwarzseher lügen.
Mit „Weight of the World“ haben Metal Chuch ihr bestes Album seit Jahren vorgelegt. Musikalisch sind die Mannen zurück zu ihren Wurzeln gekehrt, haben aber auf dem Weg wieder einige personelle Bäumchen-wechsel-dich-Spielchen gertieben und so haben sich die verbliebenen Gründungsmitglieder Kurdt Vanderhoof (G) und Kirk Arrington (D) gleich 3 neue Mitstreiter ins Boot geholt. Diese hören auf die Namen Ronny Munroe (V), Jay Reynolds (G) und Steve Unger (B).
Nach den eher durchschnittlichen letzten Platten dürften
Metal Church mit „Weight of the World“ nun wieder da angelangt sein wo sie
eigentlich auch hin gehören – in der Spitzengruppe Heavy Metal. Die neuen
Songs kommen dermaßen frisch daher, man merkt den Mannen kaum an, dass sie
schon seit der „New Wave of British Heavy Metal“ Ende der 70er dabei sind.
Für mich sind die Höhepunkte auf diesem Album „Hero’s Soul“ , „Weight of the
World“, „Blood Money“ sowie die kraftvolle Power-Ballade „Time will
Tell“.
Metal Church können mit „Weight of the World“ zwar keine neuen Maßstäbe setzten, aber das haben sie ohnehin schon vor rund 20 Jahren mit ihrem schlicht „Metal Church“ betitelten Debüt getan.
Markus Rutten - www.sounds2move.de / 14.07.2004