Maroon – „When Worlds Collide“ /VÖ 24.03.2006

 

Das ist es also das neue Werk der deutschen Metalcore-Band Maroon. Ich war heiß darauf sie kennen zu lernen, da sie genau wie ihre Thüringer Kollegen Heaven Shall Burn oder Caliban aus dem Pott zur Spitze des nationalen und europäischen Metalcores gehören. Ich war also gespannt was mich erwartet.

 

Los geht das Album erst mal mit dem amtlichen Brecher „24hourhate“ ,der schon gleich die Marschroute festlegt: schnell, hart und ein explosives Gemisch aus Hardcore, Melodic Death und etwas Thrash Metal. Über die gesamte Länge des Albums gibt es fast keine Pause für den Nacken und man freut sich doch über die drei kurzen, nur auf der akustischen Gitarre vorgetragen Verschnaufpausen. Das sehr melodische Instrumental „The Omega Suite Part II“ stellt eines der Highlight des Albums darstellt. Das Groß besteht allerdings wirklich aus harten Metalcore-Granaten, sogar vereinzelte Soli, die im Metalcore nicht so häufig vorkommen, kann man antreffen. Einige Songs gehen wiederum mehr in den Hardcore-Bereich, wo Maroon ursprünglich herkommen. Der Höhepunkt des Albums ist meiner Meinung nach aber „Annular Eclipse“ zu dem Maroons Labelmates Mercenary Keyboards und Back-up Vocals beisteuerten und deren Sänger Mikkel Sandager die klaren Parts eingesungen und somit den Song zu einer wahren Überraschung auf „When Worlds Collide“ macht.

 

Maroon sind genau das richtige Gegenargument für Leute, die dem Metalcore abgeneigt sind, weil sie den Musikern zu wenig technisches Können zutrauen. Denn spielen können die Fünf wirklich gut, man höre sich nur die rasendschnelle Doublebass bei Songs wie „Wake Up In Hell“ oder „24hourshate“, das auch mit einem sehr flinken Solo brilliert. Allerdings ist „When Worlds Collide“ nicht so ein Ohrwurm-Wunder wie „The Undying Darkness“ von Caliban, sondern etwas sperriger und es kommt, meiner Meinung nach, auch nicht an besagtes Caliban Album ran, aber man hat trotzdem seinen Spaß an der Scheibe. Und wie heißt es in „24hourshate“ so schön? „This is the fight for the voiceless minority“

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 24.03.2006