Mariha "Elementary Seeking" / VÖ 03.03.2006

Man braucht für das Pop-Geschäft nicht unbedingt eine überproduzierte Platte voller dämlicher Beats, die schon 3000 Mal verwendet wurden, oder Strophen und Refrains, die man aus Lied xyz kennt. Scheinbar gibt es doch noch Ausnahmen. Mehr oder weniger nur von der Akustik-Gitarre begleitet, bahnt sich MARIHA den Weg ins Hirn des Leichte Kost-Konsumenten.

"Elementary Seeking" bietet 15 lockere und leicht verdauliche Songs für die aufkeimende Frühlingsstimmung. Die winterliche Melancholie scheint dabei noch nicht ganz abgeschüttelt. Immer Vorsehbar, singt sich MARIHA mit sanftmütiger Stimme in das Herz des Lauschenden. Voraussichtlich wird dieser dem Zahnspangenalter noch nicht ganz entwachsen sein und die Stücke sollten ihm gerade recht kommen. So lässt sich z.B.  die noch nicht verarbeitete Abfuhr vom Schwarm aus der Parallelklasse besser verarbeiten. Mit neuer Hoffnung darf man sich nun in den Schlaf heulen bzw. hat den passenden Soundtrack beim Auftragen des Porenreinigers. Ziemlich bald kann man den ein oder anderen Song unter der Dusche mitsummen und fühlt sich gleich besser, es sei den man ist schon aus dem Winterschlaf erwacht.

So soll es sein. Schluss mit der Winter-Depression! Die 24-jährige Münsteranerin MARIHA kann dazu beitragen, wenn ihr wollt.

Nino Liotta - www.sounds2move.de / 13.03.2006