Magnum "Brand new Morning" - Plattenkritik

Nachdem Sänger Bob Catley zuletzt recht erfolgreich auf Solopfaden wanderte hat er nun zu seiner Band Magnum zurück gefunden und mit seinen Mitstreitern ein neues Album eingespielt, dass auf den Namen „Brand new Morning“ hört.

Das Werk macht seinem Namen alle Ehre, denn die 9 Tracks auf „Brand new Morning“ vermitteln eine gewisse Aufbruchstimmung und sorgen durchweg für ein positives Gesamtgefühl. Zudem würde ich die Scheibe als extrem „autofahr-kompatibel“ bezeichnen, denn Magnums neues Werk lässt sich prima zu atmospärischen Autobahnfahrten gen Sonnenaufgang vorstellen. Waschechter Hard-Rock wird auf diesem Album geboten – und dafür lieben die Fans ihre (alten) Jungs. Textlich wird es zwar von Zeit zu Zeit etwas schmierig, aber das ist eben auch eine Attitüde des Hard-Rock, wobei echte Fans des Genres dies sicher billigend in Kauf nehmen werden. Die Songs, allen vorran vielleicht „Brand new Morning“, „Hard Road“ und „The Last Goodbye“ kommen lockig-flockig aus den Boxen gefalttert und lassen einen schnell im Takt mitwippen. Die Refrains sind meist erwähnt schmalzig, gehen dafür unverzüglich ins Ohr.

Die alte Haudegen des Hard-Rock liefern eine erwartet gute Platte ab, die recht zeitlos klingt und sicher ein kleines Genre-Highlight darstellt. Große Überraschungen lässt die Platte leider vermissen. Ein wenig mehr Experimentierfreudigkeit ist wohl der Faktor gewesen, der dieses guten Album noch vom Status „Klassiker“ getrennt hat.

Markus Rutten - www.sounds2move.de / 26.08.2004