Lyzanxia – „Unsu“ / VÖ 22.09.2006

 

 

Sie waren auf der Unerhört-CD 2003 vom Rock Hard, bekamen für ihr 2003er Album „Mindcrimes“ gute Kritiken und nun legen die Kanadier mit ihrem neuen Album namens „Unsu“ nach.

 

„Machine Head treffen auf Mnemic treffen auf Lamb Of God“. So könnte man seinen Kumpels die Musik von Lyzanxia bestens beschreiben. Groove, der von satten Thrash-Riffs begeleitet wird und bei dem im Hintergrund Fear Factory-typische Keyboards erklingen. Dazu kommt dem Material dem auch noch die gute Produktion von Frederik Nordstrom (In Flames, The Haunted) zu gute. Die spärlich eingesetzten klaren Gesänge lockern das sonst eher thrashige und kühle Material auf, das vereinzelt sogar an die Metalcore-Größe Lamb Of God (wenn man bei denen überhaupt von Metalcore sprechen kann) denken lässt, ohne allerdings in der Metalcore-Schublade zu versinken. Ruhigere Passagen kommen dem sonst harten Songkontext genauso zu gute wie progressivere Zwischenspiele. All diese kleinen Stilmittelchen machen „Unsu“ aufregender als irgendein anderer 0815-Machine Head-„Burn My Eyes“-Klon.

 

Dem kanadischen Vierer kann man nach dem hören dieses gelungenen Albums eigentlich nur eine hohe Aufmerksamkeit wünschen. Hier wird dem Fan von modernem Metal ohne „Core“ ein netter Appetithappen auf die neuen Alben von Mnemic und Machine Head geboten.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de /   13.09.2006