Lovex „Watch out“ / VÖ 05.08.2011


 

 

Nachdem man mit Lovex nach dem Auslaufen ihres Plattenvertrages eigentlich schon so gut wie abgeschlossen hatte, kommt das 2001 gegründete Sextett rund um Frontmann Theon erneut aus dem Hintergrund und markiert das Revier. Mit ihrem 3. Album „Watch out“ im Gepäck liefern die Finnen straighten, aber ehrlichen Pop-Rock – man merkt, dass die Burschen einfach erwachsen geworden sind und ihre Erfahrungen gemacht haben.

Was auf den beiden Vorgängeralben eventuell noch etwas verspielt und unerfahren auf den Hörer wirkte und so zu geteilten Meinungen unter Fans und Kritikern führte, wissen Theon und seine Kollegen zu Zeiten von „Watch out“ besser zu machen und so zu überzeugen. Heftige Gitarrenriffs („Slave for the Glory“) treffen auf mitreißende Melodien („Crash my World“) mit der nötigen Prise Eingängigkeit. Zu einem kleinen Diamanten wird der Silberling insbesondere dann geschliffen, wenn Sänger Theon seine Stimme in den verschiedensten Facetten („Marble Walls“, „U.S.A“) zu präsentieren weiß. Anno 2011 können Lovex an die Erfolge des Debüts „Divine Insanity“ anknüpfen und sind so in der Lage, reifer, ja beinahe schon selbstbewusster die „Fehler“ (alles reine Definition) des Vorgängers „Pretend or Surrender“ wieder auszubügeln. Das Sextett sträubt sich nicht davor, auch ihnen bislang unbekannte Elemente und Stile mit einfließen zu lassen und sich so Neuem nicht zu verschließen – aber, was für meinen Geschmack einfach enorm wichtig ist, ohne dabei die eigenen Wurzeln und Ursprünge zu vergessen.

Hinzuzufügen kann ich an dieser Stelle nur noch, dass Lovex das Album komplett in Eigenregie produziert haben. Alles andere möchte ich jedem selbst überlassen. Für mich persönlich steht fest: „Watch Out“ - Lovex are back! Zum Glück!

 

Vanessa Voglwww.sounds2move.de