Lordi "The Monsterican Dream" - Plattenkritik / VÖ 01.06.2004

Als kleiner Junge drehte er gern mit seinen Freunden eigene, kurze Horrorfilme. Heute macht "Lordi" - unterstützt von "Amen", "Kalma", "Kita" und "Enary" Musik. Musik mit der man Filme aus diesem Genre rockend und hochklassig untermalen könnte.

Mit "The Monsterican Dream" legen Lordi nach ihrem 2003er Album "Get Heavy" und den Mitsinghymnen "Devil is a Looser" und "Would you love a Monsterman" nun nach. Hooklastige, gut produzierte, zum mitsingen animierende "Horrorgeschichten" lassen die Finnen ab 01.06.2004 aufs rockende Volk los. Songs wie "Blood Red Sandman" , "Pet the Destoroyer" und einige andere Songs sind potenzielle Singles, die schnell ins Ohr gehen. "The Monsterican Dream" rockt ordentlich und lässt die knapp 46 Minuten Gesamtspielzeit recht kurzfristig verstreichen. Die von Hiili Hiilesmaa (u.a. HIM, Sentenced) und der Lordi Crew produzierte Scheibe hat mit "Children of the Night" aber auch eine kraftvolle, langsame Nummer zu bieten (keine Angst, keine Schnulze). Bei "Haunted Town" wurde mal eben ein Brocken aus Bon Jovis "Runaway" ausgeliehen, was aber bestimmt nicht jedem sofort auffällt.

Wer sich die limitierte Edition des Albums sichert bekommt als Bonus den Lordi Film "The Kin" auf DVD, welcher auch sehr unterhaltsam sein dürfte. Wenn die Songs live halten was sie auf CD versprechen, dann dürfte ein Konzertbesuch bei Lordi auf jeden Fall interessant sein.

Markus Rutten - www.sounds2move.de / 18.05.2004