Layla Milou „The Pink Parade“ / VÖ 03.07.2009

 

 

Punkig sollen die Songs sein, die Layla Milou, die 21-jährige Kölnerin auf ihrem Debütalbum präsentiert. Vorbild war garantiert Avril Lavigne. Doch zwischen Vorbild und der vorliegenden CD liegen Welten. Das Album-Design kommt zwar im quietschigen Girlie-Rosa daher und ist von der äußeren Aufmachung auch recht ansprechend, doch halten die Stücke nicht das, was sich der Hörer vielleicht von ihnen erhofft. Die Cover-Version von Sades “Smooth Operator” liegt dabei besonders schwer im Magen. Einerseits ist es ja schön, wenn eine Cover-Version nicht 1:1 wie das Original klingt, andererseits jedoch sollte schon ein gewisser Wiedererkennungswert vorhanden sein, den man hier aber vermisst. Da ist die Cover Version des Dirty Dancing-Songs “Be My Baby” schon wesentlich besser geglückt.

 

Die 11 eigenen gitarrenlastigen Songs auf dem Album sind zwar ganz nett anzuhören, haben aber mit Punk nicht viel zu tun, dafür ist zuviel Elektronik reingemischt. Und die Stimme von Layla könnte auch etwas kräftiger und präsenter sein. Aber es ist ja erst ihr Debutalbum und sie ist ja noch jung, also wird sie sicher durch konstruktive Kritik angespornt für künftige Alben daran arbeiten.

 

Steve Palaser - www.sounds2move.de / 30.08.2009