Lake of Tears „Moons and Mushrooms“ / VÖ 20.04.2007

 

 

Mit „Moons and Mushrooms“ melden sich Lake of Tears drei Jahre nach „Black Brick Road“ zurück auf der Bildfläche. Die Band, die sich von 2002 bis 2003 bereits aufgelöst hatte, scheint immer noch Lust auf dreckigen Düsterrock zu haben, was man ihrem siebten Album unmissverständlich anhören kann.

 

Räudig rocken Lake of Tears auf ihrem neuen Langeisen, aber natürlich auch unter Zuhilfenahme des einen oder anderen eher zweckmäßig statt ausladend frickeligen Solos. Produziert wurde ebenfalls gewohnt nebelig und erdig, was den Fans der Schweden natürlich nur mehr als recht sein kann. Glasklar und steril waren Daniel Brennare und Co. schließlich noch nie, dafür setzt man lieber auf vereinzelte Stoner Rock Einflüsse. Glücklicherweise gehen dabei die griffigen Melodien nicht gänzlich verloren („Children of the Grey“), wodurch diese Band auch für Quereinsteiger greifbar wird. Des weiteren liefert man mit „Like a Leaf“ auch gleich den perfekten Hang-over Soundtrack für verkaterte Morgenstunden oder schwermütige Nachtstunden am Lagerfeuer ab. Am besten kann man „Moons and Mushrooms“ vielleicht jedoch mit der staubigen Erdkrusten unter den heiß geliebten Festivalstiefeln vergleichen.  Auf der einen Seite zwar spröde und staubig, auf der anderen aber auch schwer abzuschütteln und die Erinnerung an eine mitunter aufreibende aber dennoch gute Zeit aufrecht erhaltend.

 

Markus Rutten – www.sounds2move.de / 05.05.2007